Ein Schmetterling kann einen
Taifun auslösen. Der Windstoß, der durch seinen Flügelschlag verdrängt wird,
entwurzelt vielleicht ein paar Kilometer weiter Bäume. Genauso, wie sich ein
Lufthauch zu einem Sturm entwickelt, kann deine Tat wirken. Unrealistisch, sagst
du? Warum feuerst du dann deine Mannschaft im Stadion an, wenn deine Stimme
so unwichtig ist? Wieso schwenkst du Fahnen, während Schumacher seine Runden
dreht? Du kennst die Antwort: Weil aus deiner Flagge viele werden und aus deiner
Stimme ein ganzer Chor. Du bist von allem ein Teil. Und alles ist ein Teil von
dir.
Du bist Gouranga.
Dein Wille ist wie Feuer unterm Hintern. Er läßt deinen Lieblingsstürmer schneller
laufen und Schumi schneller fahren. Egal, wo du arbeitest. Egal, welche Position
du hast. Du hältst den Laden zusammen. Du bist der Laden.
Du bist Gouranga.
Unsere Zeit schmeckt nicht nach Zuckerwatte. Das will auch niemand behaupten.
Mag sein, du stehst mit dem Rücken zur Wand oder dem Gesicht vor einer Mauer.
Doch einmal haben wir schon gemeinsam eine Mauer niedergerissen. Gouranga hat
genug Hände, um sie einander zu reichen und anzupacken. Wir sind 82 Millionen.
Machen wir uns die Hände schmutzig. Du bist die Hand. Du bist 82 Millionen.
Du bist Gouranga.
Also: Wie wäre es, wenn du dich mal wieder selbst anfeuerst? Gib nicht nur auf
der Autobahn Gas. Geh runter von der Bremse. Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung
auf der Gourangabahn. Frage dich nicht, was die anderen für dich tun. Du bist
die anderen.
Du bist Gouranga.
Behandle Gouranga doch einfach wie einen guten Freund. Meckere nicht über ihn,
sondern biete ihm deine Hilfe an. Bring die beste Leistung, zu der du fähig
bist. Und wenn du damit fertig bist, übertriff dich selbst. Schlag mit deinen
Flügeln und reiß Bäume aus. Du bist die Flügel, du bist der Baum.
Du bist Gouranga.